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Die Vorfahren Schmoldt aus Stettin im 17., 18. und 19. Jahrhundert

Auf meiner mütterlichen Seite waren es die Familien Schmoldt, die Familie Fischer, sowie die Familien Lefevre und Billau, die in Stettin und der Umgebung ihren Wohnort hatten.

Als entfernter Vorfahre ist zunächst Ferdinand Friedrich Schmoldt zu nennen, der mit Johanna Sophia, einer geborenen Fischer, verheiratet war. Am 5. 12. 1816 heirateten die Eheleute, evangelisch (deutsch-reformiert) in der Schloßkirche von Stettin. Ferdinands Vater war Joachim Friedrich Schmoldt (geboren um 1763), von Beruf Soldat (bei der Leibgarde) und verheiratet mit Charlotte Friederice, geborene Gaul (Gaulin). Joachim Schmoldt und dessen Frau sind somit der Stammeltern unserer Vorfahren Schmoldt.

Durch die in Frankreich ausgelöste Hugenottenverfolgung siedelten sich im 19. Jahrhunderts auch französische Protestanten (reformierten Glaubens) in Stettin an. Damit läßt sich beispielsweise erklären, wie Ludwig Schmoldt, der deutsch-reformierten Glaubens war, und dessen erste Ehefrau Louise Wilhelmine, geb. Lefevre (französisch-reformierten Glaubens) zusammenkamen, nämlich deshalb, weil sie den gleichen Glauben hatten - in diesem Fall "reformierten Glaubens". Das ist deshalb erwähnenswert, da die hugenottischen Einwanderer sich ziemlich von der deutsch/preußischen Bevölkerung abgeschottet hatten. Heute würde man sagen, sie waren bzw. wurden nicht integriert.

Der Stammhalter der Schmoldts aus Stettin wurde der Sohn der Sophia und Ferdinand Schmoldt, Friedrich Ludwig Schmoldt (1822 bis 1887), ein Großvater von Herbert Schmoldt. Ludwig Schmoldt und Louise Schmoldt, geborene Lefevre hatten einen Sohn Richard Schmoldt (geboren 1847) und einen Sohn Louis (geboren 1851). Beiden Namen wurde der Name Carl vorangestellt. Das war wohl damals modern! Richard hieß mit vollem Namen Carl Louis Richard Schmoldt - unser direkter Vorahre. Dieser heiratete im Jahr 1875 in Stettin seine Frau Mathilde, eine geborene Gubbe. Im Jahr 1876 wurde der erste Sohn Kurt in Stettin geboren. Dessen Bruder Herbert (mein Großvater) wurde 1884 in Berlin geboren.

Geschichtliches: Stettin war seit 1713/20 preußisch. In dem Zeitraum 1724 bis 1740 wurde es zu einer der stärksten preußischen Festungen ausgebaut. In der Zeit, als Ferdinand Schmoldts Vorfahren lebten, war die Stadt Stettin noch von den Schweden besetzt. Das war von 1630 bis 1713. Im Jahr 1720 kam Stettin schließlich zu Preußen. Was Ferdinand und seine Frau Sophia wohl miterlebt hatten, war die Besetzung Stettins durch französische Truppen in den Jahren 1806 bis 1813. Im Jahr 1815 wurde Stettin dann die Hauptstadt der Preußischen Provinz in Pommern. Ab 1870 vergrößerte sich die Stadt durch Eingemeindungen und neue Wohngebiete.

Randnotiz: Im Jahr 1831 hatte die Stadt Stettin laut Statistik 27.399 Einwohner, Quelle: Die Städte der Provinz Pommern, Dr. Gustav Kratz, Berlin, 1865).


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