<<< . >>>> . I n h a l t / Chronik . als PDF-Datei . Heimatforscher Otto BruchwitzJohann Christoph Bruchwitz . 1726 bis 1774
wurde geboren auf dem Burgwall bei Rothemühl in Vorpommern; er war in zweiter Ehe verheiratet mit Dorothea Elisabeth, geborene Tegge. Ab 1756 wohnten die Eheleute in Heinrichswalde, wo sie einen Bauernhof bewirtschafteten. Die erste Ehe von Johann Christoph - mit Anna Catharine, geb. Tobesing - war kinderlos und wurde bald geschieden. Die Eheleute Johann Christoph Bruchwitz und seine Frau Dorothea Elisabeth hatten sieben Kinder - vier Söhne und drei Töchter. Im Jahr 1769 wurde der dritte Sohn in Heinrichswalde in Vorpommern geboren - Johann Friedrich Bruchwitz. Er heiratete am 27. November 1795 seine Frau Maria Christine Elisabeth, eine geborene Köchler (Köchle).
Der Vater des Joh. Christoph war Christoffer (Christoph) Bruchwitz aus Sachsen hatte seine Ehefrau Elisabeth, geborene Lück am 6. Dezember 1719 in Vorpommern geheiratet. Mein Urahn starb am 1. September 1737 auf dem Burgwall (Borgwall) bei Alt-Rothemühl, etwa fünf Kilometer vom heutigen Rothemühl entfernt. Von Beruf war Christoffer Bruchwitz Unterförster, Holzfäller sowie Hegeläufer (Heideläufer). Als Forstaufseher war er unter anderem dafür zuständig, daß kein Holz gestohlen wurde. Die damalige Berufsbezeichnung für den Holzfäller war Stabschläger
Als Anzahl der Einwohner bei der Königlichen Unterförsterei Borgwall (Burgwall), wo die Familie Christoffer Bruchwitz etwa zwischen 1711 und 1725 wohnte, wurden neun Personen angegeben. Der Ort Alt-Rothemühl hatte 233 Einwohner, einen Revierförster, acht Kossäten und neun Ganzbüdner. Das Dorf Neu-Rothemühl hatte damals 123 Einwohner, 21 Kolonisten, die Königliche Unterförsterstelle Nettelgrund hatte sieben Bewohner / Angaben vom 13. Juli 1818 - Quelle: Der Kreis Ueckermünde, Heimatbuch, Manfred Vollack, Hamburg 1981. Laut Überlieferung hatten Christoffer Bruchwitz und Frau Elisabeth zwei mir namentlich bekannte Töchter - Maria Christina (geboren 1720) und Regina (geboren 1722) sowie einen Sohn Johann Christoph (geboren 1726).
Die im Jahr 1682 geborene Urahnin Elisabeth Bruchwitz, geborene Lück überlebte ihren Mann Christoffer um fünfunddreißig Jahre. Elisabeth starb am 2. September 1772 im hohen Alter von neunzig Jahren.
Im Jahr 2024 jährt sich der Geburtstag unseres Ahnen Johann Friedrich Bruchwitz zum 255. mal. Mein Urururgroßvater war verheiratet mit Maria Christine Elisabeth, geborene Köchle. Johann Friedrich wurde 1769 als Sohn des Johann Christoph Bruchwitz und dessen Ehefrau Dorothea Elisabeth, geborene Tegge im vorpommerschen Heinrichswalde geboren. Der Rufname des Johann Friedrich war wohl "Friedrich". Er hatte drei Brüder und drei Schwestern. Die Brüder Christian, Michael Heinrich und Johann Christoph bildeten eigene Familienzweige. Joh. Christoph war der Vertreter der sogenannten "Eiderstedter Linie". M. Heinrich gründete den "Rothemühler Zweig" und der Älteste, Christian Friedrich war mit Frau und Kindern in Heinrichswalde beheimatet.
Johann Friedrich Bruchwitz . 1769 bis 1841
Geburtsort: Heinrichswalde in Vorpommern
Bekenntnis evangelisch
Geboren am 29. Juni 1769
Getauft am 3. Juli 1769
Beruf - Bauer, in Heinrichswalde
Wohnort - Heinrichswalde in Vorpommern
verheiratet mit Maria, geborene Köchle
gestorben 1846 in Heinrichswalde
Erreichtes Alter: Johann Friedrich wurde 77 Jahre alt
Eltern - Johann Christoph Bruchwitz und
Dorothea Elisabeth Bruchwitz, geborene Tegge
am 27. November 1795 - Eheschließung des Johann Friedrich Bruchwitz mit Maria Christine Elisabeth, geb. Köchle - auch Köchler
Familienzweig Köchler (Kechle) aus WürttembergMaria Christine Elisabeth Bruchwitz, geborene Köchle
Maria Christine Elisabeth Köchle (1769 bis 1855) war die Tochter des Johann Jacob Köchle. In den Kirchenbuchabschriften des Kirchenbuches von Ferdinandshof (dazu gehören u.a. die Gemeinden Rothemühl, Heinrichswalde), die der Heimatforscher Otto Bruchwitz aus Rothmühl getätigt hatte, ist ein Eintrag nachzulesen aus dem Jahr 1763, in dem Joh. Jacob Köchle aufgeführt wird. Maria Bruchwitz, geborene Köchle (Köchler) wurde laut Kirchenbuchabschrift 86 Jahre alt. Sie wurde laut Überlieferung im Kuhstall erschlagen.
Der Name "Köchle" hatte verschiedene Schreibweisen wie "Kechle", "Koechle", "Koechler", "Köchler", Köchle", Kegler" - siehe dazu die Sterbeurkunde des August Bruchwitz (1809 bis 1892). Die Eltern bzw. Großeltern von Maria Christine Elisabeth Bruchwitz, geborene Köchle stammten aus der Gegend von Massenbach bei Heilbronn in Württemberg. Im Jahr 1748 wanderten sie nach Heinrichswalde in Vorpommern ein.
Bekenntnis evangelisch
Geburtsjahr 1769
verheiratet mit Johann Friedrich Bruchwitz
gestorben 1855, Maria Bruchwitz wurde 86 Jahre alt
Eheschließung am 27. November 1795
Vater Johann Jacob Köchler, Bauer aus Rothemühl, geboren um 1735
Die Eheleute Bruchwitz hatten fünf Kinder: 1) die erstgeborene Tochter hieß Anna Maria Christina (geboren am 15.9.1799)
2) Friederike Maria Dorothe * 20.10.1801 in Heinrichswalde oo Johann-Friedrich Bruchwitz (* 1791) aus dem Zweig des Christian Bruchwitz (* 1760) geheiratet.
3) eine weitere Tochter war Johanna Sophia Christina, geboren am 18.6.1807.
4) ein Sohn August Wilhelm Daniel, er wurde am 16.8.1809 in Heinrichswalde geboren (gestorben 1892) und ist mein Ururgroßvater.
5) Maria Christine Wilhelmine, geboren 1816 in Heinrichswalde / Vorpommern, gestorben 1880. Sie hatte 1835 August Friedrich Ludwig Mohnke (1800-1855) geheiratet. Nachfahren Mohnke leben heute in Michigan / USA.
Geschichte von Rothemühl in Vorpommern
Rothemühl liegt im Landkreis Uecker-Randow in Vorpommern. Die Gemeinde wird vom Amt Torgelow-Ferdinandshof verwaltet. Die alten Kirchenbücher, in denen auch die Namen meiner Vorfahren zu finden sind, konnte ich im Pfarramt in Ferdinandshof einsehen. Die Gemeinde Rothemühl hat im Jahr 2003 laut Statistik 359 Einwohner.
Rothemühl liegt an der geschichtsträchtigen alten Salz- und Heringstraße. In dem weiten Waldgebiet gab es zunächst nur das Gehöft des Heidereiters. Die sog. Heidereiterei wurde Ende des 16. Jahrhunderts an der Grenze zur Uckermark gegründet. Sie diente der Eintreibung der Steuern und hatte die Aufgabe, die pommersche Grenze zu sichern. Um 1600 gab es eine Wassermühle zum „Roden Born“. Der Müller vom Rodenborn, Joachim Knake, ist dreijährige Pacht schuldig, so steht es in alten Akten. Die stark eisenhaltige Quelle gleichen Namens, im jetzigen „Märchenwald“ gelegen, ist heute ein touristisches Ausflugsziel.
Am 27. Februar 1627 in der Zeit des 30-jährigen Krieges, kamen schwedische Truppen an der Mühle vorbei und holten sich dort Vorrat. Im Jahr1630 war die Mühle wegen ihrer schutzlosen Lage verlassen worden. Eine Urkunde belegt, daß im darauffolgenden Jahr die Mühle total zerstört worden war. Wegen der hohen Kosten lohnte ein Wiederaufbau der Mühle nicht. Im Jahr 1648 als Ergebnis des Westfälischen Friedes kam Rothemühl unter schwedische Hoheit.
An einem Teich in Richtung Strasburg gab es 1690 einen Teerofen. Die Siedler kamen und bauten dort ihre Häuser. So entstand allmählich Alt-Rothemühl. Während der schwedischen Landesaufnahme von Vorpommern im Jahr1693 wurde der Burgwall bei Rothemühl (auch Karrenberg genannt) von der schwedischen Besatzungsmacht topografisch erfasst. Im Jahr1715 kam Rothemühl wieder unter preußischer Herrschaft. Im Jahr 1748 wurde die Oberförsterei Rothemühl eingerichtet. Zuständige Gebiete waren Rothemühl, Nettelgrund, Grünhof und Burgwall. C. L. Henricis Sohn, August Ludwig, betrieb von 1758 bis 1767 eine Glashütte. Neue Siedler, darunter auch Weber, bauten rings um das Glashüttengebäude ihre Fachwerkhäuser. 1767 wurden die Glashütten geschlossen und Wollspinnerei-Kolonien wurden errichtet. Somit entstand Neu-Rothemühl. Alt- und Neu-Rothemühl wurden um 1900 eine Gemeinde. Am 13. Mai 1879 wurde der Grundstein zur Rothemühler Kirche gelegt. (Quelle: Wikipedia)
Auf dem Friedhof in Rothemühl befindet sich eine Grabanlage des Lehrers Otto Bruchwitz , wo sich ein Gedenkstein mit seinen Vorfahren befindet. Der Heimatforscher Otto Bruchwitz wurde geboren am 2. April 1877, und er starb am 12. Oktober1956. Am 16. Oktober 1956 wurde Otto Bruchwitz in dem Ort Hammer in Vorpommern, wohl sein letzter Wohnort, beigesetzt. Von Otto Bruchwitz gibt es heute im Landesarchiv von Greifswald heimatgeschichtliche Dokumente der vorpommerschen Region, unter anderem auch auch die Kleinstadt Torgelow im Kreis Ueckermünde, die von Bruchwitz erforscht und später veröffentlicht wurden. Im Stettiner Adressbuch / Stettin und Umgebung (Pommersch Datenbank) von 1936 gibt es mit Otto Bruchwitz einen Eintrag mit dem Gewerbeoberlehrer i. R. Otto Bruchwitz, Wohnort in Finkenwalde (bei Stettin), Verbindungsstraße 3.
Anmerkung zur Geschichte In den Jahren 1709 und 1710 hatte sich in Pasewalk in Vorpommern die Pest ausgebreitet. Es starben dort zwei Drittel der Bevölkerung.
Im Jahr 1755 heirateten Johann Christoph Bruchwitz und Dorothea Elisabeth, geborene Tegge. Es bildeten sich die vier vorpommerschen Bruchwitz-Linien:
1) die Linie Christian Bruchwitz - geboren 1760 (bildete die 1. Linie Rothemühl) - im Jahr 1834 gestorben
2) die Linie Heinrich Michael Bruchwitz - geboren 1764 (bildete die 2. Linie Rothemühl) - Vorfahre des Heimatforschers Otto Bruchwitz
3) die Linie Johann Friedrich Bruchwitz - geboren 1769 (bildete die Linie Heinrichswalde in Vorpommern)
4) die Linie Johann Christoph Bruchwitz - geboren 1772 (bildete die Linie Tating / Eiderstedt)
Alle Söhne waren, wie ihr Vater Johann Christoph, auch als Bauern tätig. Mein Urururgroßvater Johann Friedrich Bruchwitz ließ sich als Bauer in dem Dorf Heinrichswalde, unweit des nicht viel größeren Ortes Rothemühl, nieder. Johann Friedrich heiratete am 27. November 1795 seine Frau Maria Christine Elisabeth, geborene Köchle - auch mit dem Namen Köchler oder Köchlern erwähnt. Die Ehefrau Maria (Marie) Christine wurde im Jahr 1768 (oder 1769) geboren. Die Eltern von Maria stammten aus der Gegend bei Massenbach in Württemberg. Im Jahr 1748 wanderte die Familie Köchle von Württemberg nach Vorpommern aus.
Johann Friedrich und Maria Bruchwitz hatten drei Töchter, zwei Söhne sowie zwei Kinder, die bereits im 1 bzw. 2. Lebensjahr starben. Eine der überlebenden Kinder war die Tochter Friederike Maria Dorothe, geboren am 20.Oktober 1801. Jene Tochter heiratete übrigens ihren Cousin Johann-Friedrich, einen Sohn des Christian Bruchwitz (eigener Zweig). Die dritte Tochter hieß Johanna Sophia Christina, die am 18. Juni 1807 geboren wurde. Von den beiden Söhnen ist mir einer mit Namen bekannt. Es handelt sich dabei um den Sohn August, der am 16. August 1809 in Heinrichswalde geboren wurde. Er war der Stammhalter der Linie Johann Friedrich Bruchwitz. August Bruchwitz (1809 bis 1892) ist mein Ururgroßvater. Was Unterlagen (Quellen) zu Johann Friedrich betrifft, so existiert die Abschrift eines Briefes, den Johann Friedrich an seine Bruder Johann Christoph im Jahr 1842 geschrieben hatte. In den Kirchenbuchabschriften des Otto Bruchwitz, die über das Internetportal von www.familysearch.org in den Datenbanken von Pommern zu finden sind. So ist u.a. ein Eintrag zur Geburt bzw. Sterbedatum von Johann Friedrich Bruchwitz und dessen Frau Maria, geb. Köchle dort zu finden - entweder unter "Taufen / Heiraten 1730-1800" in Pommern, Ueckermünde, Evangelische Kirche Ferdinandshof" oder direkt mit der Namensuche.
Geschichte von Heinrichswalde in Vorpommern
Heinrichswalde entstand im 18. Jahrhundert zu Zeiten Friedrichs des Großen im sogenannten Destrikt "Königsholland". Im Jahre 1722 entstand der Ort als königliches Vorwerk mit dem Namen "Mückenhorst" und war eine Holländerei, was einem Milchwirtschafsbetrieb entspricht. Den Namen "Heinrichswalde" erhielt der Ort im Jahre 1737.
Im Jahr 1748 kamen Kolonisten aus Süddeutschland, wie zum Beispiel aus dem heutigen Baden-Württemberg. So siedelte sich unter anderen die Familie Köchle (Kechle), die aus der Gegend um Massenbach (Württemberg) kam, in Heinrichswalde in Vorpommern an. Den Siedlern wurden Unterkunft, Acker- und Wiesenland, Befreiung vom Militärdienst und freie Religionsausübung zugesagt. Nach einer Überlieferung mussten sich die sechs Bauern, sechs Halbbauern und 18 Kossäten entgegen der Zusage ihr Land in Heinrichswalde selbst roden. Der Generalpächter des Gebietes hiess Henrici, der offenbar ein Betrüger war. Das Land wurde nicht nach pommerschen Maß sondern nach Magdeburger Maß vermessen, was für jeden Bauern 7000 qm Ackerland weniger bedeutete. Ebenfalls forderte der Generalpächter die Pacht in brandenburgischen Münzen. Die Arbeit der Bauern wurde jedoch in sundischen Schillingen entlohnt. Beim Umtausch des Geldes hatten sie deshalb Verluste. Zwischen den Kolonisten und dem Kriegs- und Domänenkammer in Stettin gab es einen jahrzehntelangen Streit. Es ging um geforderte Dienstleistungen des Pächters an die Bauern auf dem Vorwerk in Heinrichswalde. ..... (Quelle: Wikipedia).
im Oktober 2024
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