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Ferdinand Bruchwitz mit Frau Jakobine, geb. Schumacher
Die Urgroßeltern Bruchwitz
Foto: Ferdinand Bruchwitz und Jakobine, geborene Schumacher
Verwandtschaft: Urgroßeltern
Zweige: Bruchwitz und Agenz
Karl August Ferdinand Bruchwitz
Geburtsort: Heinrichswalde in Vorpommern
Geburtsdatum: 14. April 1840
Bekenntnis: evangelisch
verheiratet 1862 oder 1863 in 1. Ehe in der St. Jakobi-Kirche in Stettin mit Auguste Marie Christine Elisabeth, geborene Ruthenberg - geboren am 8. Mai 1840 in Stettin
verheiratet am 1. April 1885 in 2. Ehe in Berlin mit Jakobine, geborene Schumacher aus Stralsund
Ferdinand starb am 25. Januar 1909 in Berlin
Alter: Ferdinand wurde 68 Jahre alt
Kinder: Otto Karl August Ferdinand (geboren 1885)
Herkunft der Vorfahren: Vorpommern und Sachsen
Wohnort: Nach Ende des Deutsch-Französischen Krieges (1871) zog Ferdinand, ehemaliger Soldat im Krieg Deutschlands gegen Frankreich, nach Stralsund. Es gibt in der Pommerschen Datenbank einen Adressbucheintrag aus dem Jahr 1875, in dem Ferdinand aufgeführt ist. Seine Adresse seinerzeit war der Apollonienmarkt in Stralsund. Als Berufsbezeichnung wird Schaffner angegeben. Zuletzt war Ferdinand wohnhaft in Berlin, Friedrichsfelder Str. 30 (im Jahr 1887) , heißt heute Wriezener Karree (seit 1986).
Eheschließung: Ferdinand heiratete wohl im Jahr 1862 Auguste Marie Christine Elisabeth, geborene Ruthenberg. Das Kind der Eheleute starb bei der Geburt. Ferdinands erste Frau Auguste Marie Christine war die Tochter von Johann Carl David Ruthenberg und Marie Christine, geborene Frank, die aus Stettin stammten.
Nach dem Tode seiner ersten Frau heiratete Ferdinand Bruchwitz die Witwe Jakobine Berger, geborene Schumacher und zwar am 1. April 1885 in Berlin.
Militärzeit: Ferdinand Bruchwitz war ab Anfang der 1860er Jahre für etwa zwölf Jahre als Soldat bei der preußischen Armee - bis ca. 1872. Im Jahr 1866 war Ferdinand als Soldat in der Schlacht bei Königgrätz in Österreichisch-Böhmen - heute Tschechien. Hier eine fünfminütige Dokumentation zur Schlacht von Königgrätz . Link zdf.de . In den Jahren 1870/71 war Ferdinand Bruchwitz Kriegsteilnehmer / Sergeant im Deutsch-Französischen Krieg.
Ferdinand Bruchwitz war stationiert bei der Artillerie Brigade Nr. 2 Stettin in der Funktion eines Sergeanten. In Einträgen der Garnisongemeinde von Stettin zur Geburt des ersten Kindes (Totgeburt) sind die Daten über Ferdinand und seiner ersten Frau Marie Christine, geborene Ruthenberg zu finden. Die Brigade gehörte zum Dragoner Regiment (Rheinisches bzw. Preußisches) Nr. 5 - einem Kavallerieverband. Die Preußische Armee war dem Dragoner Regiment (Neumark / 02 und Preußen / 05) übergeordnet. Ein Sergeant entspricht dem heutigen Stabsunteroffizier. In der preußischen Armee wurde der Rang des Sergeanten im Jahr 1843 wiedereingeführt.
Nach dem Krieg war Ferdinand als Schaffner bei der Bahn beschäftigt. In einem alten Adressbuchverzeichnis von Stralsund aus den 1870er Jahren kann man nachlesen, dass Ferdinand zunächst in Stralsund am Apolloniummarkt wohnte und beruflich als Schaffner tätig war. Nach dem Umzug von Stralsund nach Berlin Anfang der 1880er Jahre wurde Ferdinand als Zugführer bei der Königlich-Preußischen Eisenbahn in Berlin als Eisenbahnzugführer eingesetzt.
Der Heiratsurkunde von Ferdinand und Jakobine sind die folgenden Daten zu entnehmen: Im Jahr 1874 wurde durch das Standesamt Nr. 7 im Stralauer Revier in Berlin mit Sitz in der Pallisadenstr. 87, durch die Standesbeamten H. Karstädt und dessen Stellvertreter H. Haller von Hallerstein, Lieutnant a. D. die Heirat beurkundet.
Nach dem Tode seiner Frau Jakobine im Jahr 1905 heiratete Ferdinand Bruchwitz ein drittes Mal. Der 65-jährige Witwer heiratete Maria Anna, eine geborene Mündler.
Geschwister: Gustav Bruchwitz (1855 bis 1929), Wilhelm Bruchwitz (1865 bis 1930) .. Nachfahren der fünf Schwestern Caroline (verheiratete Leu), hatte Kinder und wohnte zuletzt in Stettin; Wilhelmine (verheiratete Bartmann), hatte Kinder; Amanda (verheiratete Tetzner), hatte Kinder und lebte in Stettin; Auguste (verheiratete Hommen), lebte zuletzt in Berlin und Ulrike (1861 bis 1951, verheiratete Benz), lebte in Berlin und hatte Kinder.
Bemerkung: Ferdinand war mit Jakobine in zweiter Ehe verheiratet. Am 1. April 1885 heiratete der Witwer Ferdinand die Witwe Jakobine Berger, geborene Schumacher. Im Jahr 1866 hatte Ferdinand als Soldat in der Schlacht bei Königsgrätz in Böhmen gekämpft, dafür erhielt er einen Orden. Siehe dazu obiges Foto mit Ferdinand und Jakobine, Foto-Aufnahme um 1900.
Quellen: Adressbucheintrag aus dem Jahr 1875 im Wohnungsanzeiger für die Stadt Stralsund. Ferdinand Bruchwitz wohnte in der Straße Apollonienmarkt 10 (abgekürzt im Wohnungsanzeiger mit "Apollmkt". Der Apollonienmarkt liegt im Zentrum bzw. der Altstadt von Stralsund und ist heute Fußgängerzone. Ferdinands Wohnort und berufliche Tätigkeit in Stralsund erklärt, dass er, der eigentlich aus Heinrichswalde in Vorpommern stammte, seine künftige Frau Jakobine Berger, geborene Schumacher in diesem Ort kennengelernt hatte. Vor dem Jahr 1885 zogen beide nach Berlin und heirateten dort. Am 1. April 1885 wurde der Sohn Otto geboren.
Verwandschaft: Urgroßeltern
Zweige: Schumacher und Holzerland
Anna Johanna Jakobine Maria Bruchwitz, geb. Schumacher
Geburtsort: Stralsund
Bekenntnis: evangelisch
Geburtsdatum: 19. November 1843
Getauft: in der Jakobikirche in Stralsund
Herkunft der Vorfahren: Stralsund
Wohnort: geboren 1843 in Stralsund und seitdem dort wohnhaft, in der Jakobithurmstraße
In dieser Gegend wurden durch bzw.nach dem 2. Weltkrieg viele Häuser zerstört bzw. abgerissen. Das Haus, in dem die Schumachers wohnten, existiert heute nicht mehr. Nach dem Tod ihres Mannes Robert Berger zog Jakobine zusammen mit dem Witwer Ferdinand Bruchwitz (vor 1885) nach Berlin.
verheiratet in zweiter Ehe mit Ferdinand Bruchwitz
Eheschließung am 1. April 1885 in Berlin
gestorben am 28. Juni 1905 in Berlin
Alter: Jakobine Bruchwitz wurde 61 Jahre alt
Ein Kind aus der Ehe mit Ferdinand Bruchwitz: Otto Karl August Ferdinand Bruchwitz (geboren 1885)
die Eltern von Jakobine waren Johann Carl Heinrich und Jakobina, geborene Holzerland
Anmerkungen: Jakobine Schumacher war eine verwitwete Berger. In erster Ehe war sie verheiratet mit dem Klempnermeister Robert Berger, der vor dem April 1885 starb. Mit ihrem ersten Ehemann hatte Jakobine eine Tochter mit dem Namen Hedwig Karoline Johanne Henriette Berger. Jene Hedwig hatte den um viele Jahre jüngeren Paul Posenau geheiratet. Damit erklärt sich die Verwandtschaft des Otto Bruchwitz - Sohn des Ferdinand Bruchwitz und dessen Frau Jakobine, geb. Schumacher - zu Hedwig, geborene Berger, die als Kind der Jakobine Bruchwitz, verwitwete Berger eine Halbschwester des Otto Bruchwitz war. Und durch die Heirat der Hedwig Berger mit Paul Posenau waren Otto Bruchwitz und Paul Posenau verschwägert.
Im Alter von 41 Jahren heiratete die Witwe Jakobine den Witwer Ferdinand Bruchwitz. Im April 1885 wurde der Sohn Otto geboren (mein Großvater). Jakobine wohnte in der Jakobithurmstraße in Stralsund, nahe der Jakobi-Kirche. Es gibt in der Pommerschen Datenbank einen Adressbucheintrag aus dem Jahr 1875 mit dem Namen Robert Berger, Klemptner, wohnhaft in der Jakobithurmstraße. Hier handelt es sich um den ersten Ehemann von Jakobine Bruchwitz, geborene Schumacher.
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