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Vorwort

Über meine Vorfahren Bruchwitz und Schmoldt

Seit Ende des letzten Jahres befasse ich mich nun auch mit der Genetischen Genealogie. Was meine Herkunft betrifft, so stammen laut DNA-Analyse meine Vorfahren mit rund 70 % aus deutschsprachigen Gebieten. Etwa 25 % meiner Vorfahren stammen aus Mittel- und Osteuropa, weitere Prozentanteile wurden den Regionen in Dänemark und den Niederlanden zugeordnet. Soweit zu den Daten, die vom ersten Anbieters ermittelt wurden. Die Analyse (Extraktion) und Auswertung meiner DNA-Daten beim zweiten Anbieter stellt sich etwas anders dar, was die Zuordnungen zu den Herkunftsregionen wie zum Beispiel für Osteuropa betrifft. So wurden für die Region der osteuropäischen Länder eine Ethinitätschätzung von über 30 % gemacht. Für die Herkunft der Urahnen aus Dänemark und den Niederlanden gab es jeweils eine Größenangabe von über 10 %.

In diesem Jahr jährt sich der Todestag des Georg von Bruchwitz (1517 bis 1605) zum 420. mal. In alten Schriften wurde der Nachname auch mit "Brauchwitz" und "von Brauchitsch" erwähnt. Georgs Eltern waren Hieronymus von Brauchitsch (1480 bis 1539) und Hedwig, geborene von Dornheim. Als Nachfahren des Georg von Bruchwitz sind aus meiner persönlichen Sicht die Familien Bruchwitz zu nennen, die den Christoffer Bruchwitz (gestorben 1737) aus Vorpommern als Vorfahren haben. Ebenso sind jene Personen Nachfahren, die sich auf Heinrich von Brauchitsch / von Brauchitz (1652 bis 1743), Sohn des Johannes (Johann I.) von Brauchitsch (1590 bis 1684), zurückführen lassen.

Als Georg von Bruchwitz in der herzoglichen Domain Kolow tätig war, hieß er noch "Georg Brauchwitz". Als Verwalter der Getreidespeicher von Kolow (Colow) war er über mehrere Jahre verantwortlich für die Domain. Dies geht aus einem Schriftwechsel (1568 und 1578) des Georg von Bruchwitz mit den Herzögen Barnim IX. "Der Alte" und dessen Nachfolger Herzog Johann Friedrich von Pommern hervor.

Ahnen mütterlicherseits SCHMOLDT

Die Familien Schmoldt mit meinem Ururgroßvater Ludwig Schmoldt und dessen erster Ehefrau Louise, geborene Lefevre stellen die "zweite Seite der genealogischen Medaille" dar. Ich erwähne an dieser Stelle insbesondere Louise Schmoldt, die eine geborene Lefevre war. Louises Mutter hieß Rachel, eine geborene Billau. Aus genealogischer Sicht kommt dem Namen "Billau" bzw. "Billiau" - auch erwähnt mit den Namensformen "Billaud", "Billiou", "Baillou" und "Barlow" - in meiner Stammtafel eine besondere Bedeutung zu.

In dem alten Berliner Bürgerbuch mit dem Titel "Das älteste Berliner Bürgerbuch, 1453-1700" (Herausgeber Peter Gebhard, Berlin 1927, Kommissionsverlag Gsellius, ist von Schmoldt aus dem 16. Jahrhundert zu lesen. Auf der Buchseite Nr. 86 ist für das Jahr 1544 unter anderem ein Eintrag zu Michael Schmoldt aus Berlin zu finden, der lautet: "Schmoll, Michel, Zimmermann, Nensdorf (Neußdorf?), 40g, September 24". Der Bürgerbucheintrag erfolgte im Jahr 1544. Der Zimmermann Michael Schmoldt zog von seiner württenbergischen Heimat fort und ging nach Alt-Berlin. Anmerkung: Der Ort Nennsdorf ist heute ein Ortsteil der Gemeinde Bucha. Der Ort liegt westlich von Jena in Thüringen.

Michael Schmoldts Sohn Peter Schmoldt (Der Ältere), dessen Sohn Jacob Schmoldt mit seiner Frau Lucia, geborene Wegers und der Eheleute Sohn Peter Schmoldt (seinerzeit "Schmol" oder "Schmoll") setzten den Fortbestand des Familienzweigs der Schmoldts fort. Der Zweig mit Peter Schmoldt d. J. führte schließlich nach Lübbersdorf in Mecklenburg. Der in das östliche Mecklenburg ausgewanderte Peter Schmoldt (Der Jüngere) ging um das Jahr 1650 von Berlin nach Lübbersdorf bei Galenbeck. Am 14. November 1708 starb er in Lübbersdorf in Mecklenburg. Peter Schmoldt stellt genealogisch gesehen den Übergang von den Alt-Berliner Schmoldts aus dem 16. und 17. Jahrhundert hin zu den Mecklenburger Schmoldts dar.


Februar 2025


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