Home Pop- und Rockmusik Die grössten Hits Amerikanische Charts 1964 bis 2000 The Beatles The Rolling Stones John Mayall Bob Dylan Joan Baez

Carlos Santana

Carlos Santana (* 20. Juli 1947 in Autlan, Mexiko) ist ein Musiker und Gitarrist, der die Rockmusik entscheidend durch seinen Stil, den Latin Rock, beeinflusst hat.

Werdegang

Bereits als Fünfjahriger erhält Carlos Geigenunterricht von seinem Vater, wechselt aber 1955, mit dem Aufkommen des Rock'n'Roll, zur Gitarre. In den Clubs von Tijuana, wohin die Familie im selben Jahr gezogen ist, verfeinert er sein Spiel.

1960 zieht seine Familie nach San Francisco. Carlos folgt erst ein Jahr später und verdient sich seinen Unterhalt in Striptease-Clubs. In Frisco angekommen, lernt er bald Gleichgesinnte kennen und gründet 1966 mit Gregg Rolie, Gus Rodriguez, Michael Carabello und Danny Haro die Santana Blues Band. Schnell werden die Jungs in Frisco und Umgebung bekannt, ob ihres unverwechselbaren Sounds, einer Mischung aus Rock'n'Roll, Blues und lateinamerikanischen Rhythmen. Sie kreieren damit den Latin Rock.

1969 erscheint die erste LP Santana, die auf Anhieb ein Erfolg wird und der Band einen Auftritt beim legendären Woodstock Festival einbringt. (Im Woodstock-Film wird ihr sehr expressives Stück Soul Sacrifice wiedergegeben.)

Auf dem zweiten Album der Band, Abraxas, sind die Klassiker Samba Pa Ti und Black Magic Woman enthalten. Weitere Alben folgen, aber auch neue Mitglieder in der Band. 1972 bringt Carlos seine erste Solo-Platte heraus. Im Laufe der Zeit sinkt der Erfolg der Band und auch die Soloambitionen von Carlos werden geringer. Dennoch ist er ein begehrter Gastmusiker bei den Musikgrößen der Zeit. Dabei ist sein Stil inzwischen unverkennbar geworden.

1999 gelingt ihm mit seiner Band eines der größten Comebacks der Musikgeschichte: Das Album Supernatural wird weltweit ein Erfolg und stellt bei der Grammy Verleihung 2000 mit neun Auszeichnungen einen neuen Rekord. Seither ist Santana wieder in aller Munde. Neben den Grammys hat Santana als Bandleader und Solokünstler zahreiche weitere Musikpreise erhalten.

Der Privatmensch

Mitte der 1970er Jahre ist Carlos Santana, wie viele andere zu dieser Zeit, auf der spirituellen Suche nach sich selbst und schließt sich zeitweilig einem indischen Guru an. Dort findet er sein Lebensmotto: Wir sind alle eins. Seit Anfang der 1990er Jahre ist er mit seiner Frau Deborah in einer christlichen Gemeinde aktiv.

Gemeinsam engagieren sie sich seit Jahrzehnten im sozialen Bereich. Mitte der 90er Jahre gründeten sie mit der Milagro Foundation eine gemeinnützige Stiftung, die sich dafür einsetzt, dass benachteiligte Menschen eine Schulbildung erhalten. Für ihr Engagement wurden die Beiden mit zahlreichen Ehrungen bedacht. So ernannte zum Beispiel die Stadtverwaltung San Franciscos 1987 den 6. Juni zum Santana-Tag.

Santana und Band

  • 1969 Santana
  • 1970 Abraxas
  • 1971 Santana III
  • 1972 Caravanserai
  • 1973 Welcome
  • 1974 Greatest Hits und Borboletta
  • 1975 Lotus
  • 1976 Festival und Amigos
  • 1977 Moonflower
  • 1978 Inner Secrets
  • 1979 Marathon
  • 1981 Zebop
  • 1982 Shango
  • 1985 Beyond Appearances
  • 1987 Freedom
  • 1988 Viva Santana
  • 1989 Early Music
  • 1990 Spirits Dancing In The Flesh
  • 1992 Milagro
  • 1993 Sacred Fire
  • 1995 Dance Of The Rainbow Serpent
  • 1997 Live At The Filmore 1968
  • 1998 Best Of Santana
  • 1999 Supernatural
  • 2002 The Essential Santana und Shaman
  • 2002 Ceremony (Remixes und neue Lieder)
  • 2004 Food for Thoughts (nur im Santana Online Shop zu bestellen)

Santana Solo

  • 1972 Live - Carlos Santana and Buddy Miles
  • 1973 Love, Devotion, Surrender - Carlos Santana und John McLaughlin
  • 1974 Illuminations - Carlos Santana und Alice Coltrane
  • 1979 Oneness, Silver Dreams - Golden Reality
  • 1980 Swing Of Delight
  • 1983 Havana Moon
  • 1987 Blues For Salvador

Neben diesen Alben ist Carlos Santana auf unzähligen weiteren Schallplatten zu hören, sei es als Gastmusiker oder im Rahmen von gemeinsamen Projekten mit anderen Musikern wie zum Beispiel der mexikanischen Musikgruppe Maná.


aus: Wikipedia, der freien Enzyklopädie (ältere Version)