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Creedence Clearwater Revival ... Link nach Wikipedia
(auch bekannt als CCR) ist eine amerikanische Rockband der späten 1960er und frühen 1970er Jahre aus Berkeley, Kalifornien.
Inhaltsverzeichnis 1.0 Geschichte2.0 Diskografie3.0 Tourneen4.0 Siehe auch5.0 WeblinksGeschichte
Die Band beginnt als The Blue Velvets, gegründet Anfang 1959 von den Brüdern John und Tom Fogerty und deren Schulfreund Doug Clifford in El Cerrito, Contra Costa County, Kalifornien. Fünf Monate später gesellt sich noch Stu Cook zu der Gruppe. Sie spielen gemeinsam auf Schulveranstaltungen und kleinen Festen, wobei sie in ihrem Repertoire Instrumentalversionen der damaligen Hits haben.
Während dieser Zeit nehmen sie einige Platten für das örtliche Orchester-Musikverlag auf, bleiben aber erfolglos.
Nachdem sie alle die High School abgeschlossen haben, arbeiten The Blue Velvets kaum noch an einer musikalischen Karriere. Tom, der ältere der Fogerty-Brüder, geht zur damaligen Zeit bereits arbeiten und hat schon eine eigene Familie; Doug und Stu besuchen das College und John geht zu den Army Reserves.
Eine große Wende in der Bandgeschichte vollzieht sich dann im März 1964, als die vier mit einigen Demoaufnahmen zur Plattenfirma „Fantasy Records“ gehen. Dort ist man angetan von der Musik der Blue Velvets und den Musikern wird vorgeschlagen, auch noch Gesang in die Lieder einzubauen. Dies wird von der Gruppe beherzigt, die anschließenden Aufnahmen kommen dann auch als Schallplatte auf den Markt.
Allerdings sind die Musiker schockiert, als sie bei der Veröffentlichung feststellen müssen, dass man ihren Bandnamen in Golliwoggs (Negergruppe) umgetauft hatte. Alle vier sind entsetzt und hassen diesen Namen.
Zunächst hält sich der Erfolg weiter in Grenzen, sie veröffentlichen ein paar unbeachtete Singles. Dennoch stechen die vier Musiker schon damals mit Eigenkompositionen und überdurchschnittlich guten Texten aus der Masse der örtlichen Musikgruppen heraus.
Mit dem Lied Brown Eyed Girl, das im Jahr 1966 veröffentlicht wird, löst John seinen Bruder Tom als Sänger ab. Dieser Wechsel bedeutet erneut einen musikalischen Aufbruch; später entsteht das Lied Walk On The Water, das als erstes voll und ganz aus der Feder der Gruppe stammt. Außerdem ist es zum ersten Mal kein Liebeslied. Das 1967 veröffentlichte Porterville ist ein weiterer Meilenstein zu Beginn der großen Karriere, die der Band kurz bevor steht.
Im Dezember 1968 benennen sie sich dann in Creedence Clearwater Revival um, dabei soll dieser Name etwas Tiefes, Wahres und Reines in der Musik symbolisieren. Das erste Lied, das sie unter diesem Namen aufnehmen, ist Suzie Q., ein damals bereits elf Jahre altes Lied von Dale Hawkins, das sie schon seit ihrem Bestehen im Programm haben.
Anschließend nehmen sie I Put A Spell On You, Walk On The Water, Get Down Woman, Gloomy etc. auf. Der Titel The Working Man ist ein früher Versuch, den Kern der „lower-class“-Mentalität des Volkes anzusprechen.
Das erste Album mit dem Namen Creedence Clearwater Revival ist Anfang 1968 fertig und wird im Juni veröffentlicht. Die Reaktion auf diese Platte ist enorm, es muss eine große Anzahl an Hörerwünschen in den Radio-Stationen erfüllt werden. Danach läuft die Platte mehrmals täglich in den Radiosendungen, und es entsteht eine regelrechte CCR-Manie.
Mit dem 1969 erscheinenden Album Bayou Country findet die Band zu dem Stil, den sie auch über die nächsten Jahre beibehalten wird. Die Musik der Gruppe wird nun als Bayou Rock oder Swamp Rock bezeichnet, weil sich die Texte und immer wiederkehrenden Themen mit ländlichen Weisheiten befassen. Man nimmt schließlich an, dass Creedence Clearwater Revival aus Louisiana sei, gerade Proud Mary, ihre zweite Hit-Single (die später noch einmal von Tina Turner eingespielt wird) bestärkt diese Annahme.
Dieser Mythos entwickelt sich hauptsächlich durch die Liebe John Fogertys zum Süden der USA; seine bevorzugte Musik, Blues und klassischer Rock 'n' Roll kommen fast ausnahmslos von dort.
Die Band ist also zunächst mit Swamp Rock abgestempelt, dies ändert sich aber mit der dritten LP Green River. Darauf sind bekannte Hits wie Bad Moon Rising, Green River und Lodi eingespielt.
Mit dem Hit Fortunate Son auf dem Album Willy And The Poor Boys (November 1969) werden Creedence Clearwater Revival zum ersten Mal politisch. Es ist ein Lied voller Bitterkeit und Empörung, Verachtung und Aufbegehren, ein Lied für Radikale und Konservative gleichermaßen. Gegenstand der Verachtung ist der gefühllose Reiche, der die Macht zu seinen eigenen Zwecken verdreht.
Down On The Corner ist das bekannteste Lied dieser LP, das unbekanntere Don’t Look Now (It Ain’t You Or Me) wird von offizieller Seite her stark kritisiert. Aber auch radikale Gruppen beginnen zu dieser Zeit, die Gruppe zu kritisieren. Sie bemängeln, dass die Band ihr „schmutziges Geld“ nicht der Peace & Freedom Partei schenkt oder die Lieder zu Ehren Trotzkis schreibt, sondern ihre Lieder eher unverbindlichen Themen widmet, die nichts über die Revolution ausdrücken.
Zur Zeit der Veröffentlichung von Cosmo’s Factory, der fünften LP, befindet sich Creedence Clearwater Revival auf dem Höhepunkt der Karriere. Hits aus dieser Periode sind Lookin‘ Out My Back Door, Up Around The Bend und Who’ll Stop The Rain. Mittlerweile spielt die Band regelmäßig vor den größten Besucherzahlen in der ganzen Welt, jede Single verkauft sich millionenfach, und jeder ihrer bisherigen fünf LPs kann Verkaufszahlen von über einer Million aufweisen. Es sind sogar Raubpressungen auf dem Markt erhältlich.
Die vier Musiker, inzwischen selbst zu Millionären geworden, lassen aber auch andere an ihrem Wohlstand teilhaben. Sie sind zwar keine Radikale, aber sie vertreten auf das Heftigste die Bürgerrechte. Sie spielen auf unzähligen Benefiz-Konzerten oder lassen, ohne jemanden darüber zu unterrichten, eine Zeit lang wöchentlich den Indianern der belagerten Alcatraz-Insel Lebensmittel zukommen und schenken ihnen ein Boot.
Die im Dezember 1970 veröffentlichte LP Pendulum wird schon vor dem Erscheinungsdatum über eine Million Mal bestellt; allerdings enttäuscht sie die Fans sehr. Nur wenige Lieder wie Have You Ever Seen The Rain oder Hey Tonight ragen aus dieser Produktion heraus. Dabei lässt die Musik spüren, dass die vier Musiker nicht mehr auf einer Linie liegen. Schließlich nimmt die Krise ihren Fortgang und Tom Fogerty scheidet im Februar 1971 aus, um eine Solokarriere zu starten, die aber nicht mit Erfolg gekrönt sein sollte. Er starb am 6. September 1990.
Auf dem im April 1972 erscheinenden Album Mardi Gras legt jeder der verbleibenden drei Musiker seine eigenen Kompositionen vor. Die Platte sollte nach demokratischen Prinzipien innerhalb der Band entstehen, sie wird aber ein völliges Durcheinander.
Im Juli 1972 löst sich die Band Creedence Clearwater Revival schließlich auf. John Fogerty ist anschließend in verschiedenen Projekten mit einer Solokarriere zunächst nur mäßig erfolgreich, kann aber 1985 mit dem Album Centerfield einige große Hits, wie Rock And Roll Girls oder The Old Man Down The Road landen. Stu Cook und Doug Clifford gründen später mit anderen Musikern die Formation Creedence Clearwater Revisited, mit der die alten Hits am Leben erhalten bleiben. John Fogerty, der ehemalige Kopf der Band, ist bis heute aktiver Musiker und brachte in den 90er Jahren die Alben Blue Moon Swamp und Premonition, ein Livealbum, das viele alte CCR Songs sowie seine größten Soloerfolge enthält, auf den Markt. Sein letzter Streich ist das im Herbst 2004 erschienene Album Deja Vu, das unter anderem auch ein Duett mit dem legendären Gitarristen der Dire Straits, Mark Knopfler, beinhaltet.
Diskografie
- Juni 1968: LP Creedence Clearwater Revival
- Juni 1968: Single Suzie Q, Part I & II
- Oktober 1968: Single I Put A Spell On You/Walk On The Water
- Januar 1969: LP Bayou Country
- Januar 1969 Single Proud Mary/Born On The Bayou
- April 1969: Single Bad Moon Rising/Lodi
- Juli 1969: Single Green River/Commotion
- August 1969: LP Green River
- Oktober 1969: Single Down On The Corner/Fortunate Son
- November 1969: LP Willy and the Poor Boys
- Januar 1970: Single Travelin‘ Band/Who’ll Stop The Rain
- April 1970: Single Up Around The Bend/Run Through The Jungle
- Juli 1970: LP Cosmo’s Factory
- Juli 1970: Single Lookin‘ Out My Back Door/Long As I Can See The Light
- Dezember 1970: LP Pendulum
- Januar 1971: Single Hey Tonight/Have You Ever Seen The Rain
- Juli 1971: Single Sweet Hitch-Hiker/Door To Door
- März 1972: Single Someday Never Comes/Tearin‘ Up the Country
- April 1972: LP Mardi Gras
- 1973: LP Live in Europe
Tourneen
- April 1970: erste Europa-Tournee
- Juli 1971: große USA-Tournee
- September 1971: zweite Europa-Tournee
- Februar 1972: Australien- und Japan-Tournee
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie, 2007