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Genesis

Genesis
Gründung: Späte 1960er
Genre: Progressive Rock/Rock/Pop
bedeutende Mitglieder
Gesang: Peter Gabriel
Gitarre: Anthony Phillips, Steve Hackett
Bass: Mike Rutherford
Schlagzeug, Gesang: Phil Collins
Keyboard: Tony Banks
weitere Mitglieder
Schlagzeug: Chris Stewart, John Silver, John Mayhew
Letzte Besetzung
Gesang: Ray Wilson
Gitarre: Mike Rutherford
Keyboard: Tony Banks
Bass: Mike Rutherford
Schlagzeug: Nir Zidkyahu / Nick D'Virgilio
Genesis war eine der erfolgreichsten Rock/Pop-Gruppen der 1970er und 1980er Jahre. Sowohl Peter Gabriel als auch Phil Collins starteten ihre Karriere in dieser Band. - Genesis in Wikipedia -

Werdegang

Genesis wurde in den späten 1960er Jahren in England gegründet. Als die Gruppe von der Existenz einer gleichnamigen US-Band erfuhr, erschien das Debüt der Band - das musikalisch nicht viel mit den späteren Veröffentlichungen gemein hatte - unter dem Titel From Genesis To Revelation ohne explizite Nennung des Bandnamens (zur Bedeutung des Wortes siehe Genesis).

Mit wechselnden Schlagzeugern bestand die Band seit ihrer Gründung 1967 bis zum Erscheinen ihres zweiten Albums "Trespass" aus Tony Banks (Keyboards, akustische Gitarre), Mike Rutherford (elektrische und akustische Gitarre, Bassgitarre), Peter Gabriel (Gesang, Querflöte) und Anthony Phillips (elektrische und akustische Gitarre, Lead-Gitarre). Phillips jedoch sah sich 1970 aus gesundheitlichen Gründen gezwungen, die Band zu verlassen. An seine Stelle trat Steve Hackett (elektrische und akustische Gitarre, Lead-Gitarre). Etwa zur gleichen Zeit, als Phillips ging, kam ein Schlagzeuger, der die Fluktuation beenden sollte. Phil Collins bereicherte den opulenten Genesis-Sound mit seinem bisweilen jazzigen Stil. Hackett fügte Aggression einerseits und eine größere atmosphärische Bandbreite andererseits dazu. Das erste Album in der "klassischen" Besetzung war "Nursery Cryme" 1971, aber erst "Foxtrot" 1972 mit dem epischen "Supper's Ready" brachte der Band den künstlerischen und kommerziellen Durchbruch. Ihre oft surrealistischen, dem Zeitgeist entsprechenden Texte und die exzentrische Bühnenshow Gabriels taten ihr übriges dazu. Die Verknüpfung von Musik und Optik in ihren aufsehenerregenden Konzerten verhalf ihnen zu weltweiter Popularität. "Selling England By The Pound" zeigte die Band mit wesentlich diesseitigeren Texten, feiner nuancierterem Klang und noch größerer Filigranität und Virtuosität an den Instrumenten. Das Doppel-Album "The Lamb Lies Down on Broadway" 1974 und die anschließende Tour stellen nach Meinung vieler Fans den künstlerischen Höhepunkt der Schaffensperiode mit Peter Gabriel dar.

Nach dem Ausstieg von Sänger Peter Gabriel im Jahr 1975 und langer Suche nach einem Ersatz übernahm Schlagzeuger Phil Collins die Position des Lead-Sängers. Bei Liveauftritten übernahm zunächst der ehemalige Yes/King Crimson Schlagzeuger Bill Bruford den Posten von Collins um ihn zu entlasten, damit dieser sich auf das Singen konzentrieren konnte. Die mit dieser Vierer-Besetzung entstandenen Alben "A Trick Of The Tail" 1976 und "Wind And Wuthering" 1977 trugen zum Image Genesis' als "Bombastrocker" bei. Die zunehmende Popularität des Punk wird nicht selten als Gegenbewegung dazu angesehen. Hackett verließ 1977 die Band, um seine eigenen musikalischen Ideen besser umsetzen zu können, nachdem sein erstes Soloalbum (Voyage Of The Acolyte, 1975) respektablen Erfolg hatte, er sich in seiner künstlerischen Freiheit in der Band vor allem durch Tony Banks und einer zunehmenden Keybord-Orientierung des Sound stark eingeschränkt sah.

Von 1978 bis 1996 bestand Genesis aus den Bandmitgliedern Banks, Rutherford und Collins. Für Live-Auftritte wurden die drei von den Musikern Daryl Stuermer (Elektrische Gitarre und Bassgitarre) und Chester Thompson (Schlagzeug) unterstützt. In dieser Zeit verlagerten sie ihren Stil vom Progressive Rock immer mehr in Richtung kommerzieller Popmusik und feierten damit sehr große Erfolge; ihr progressiver Sound blieb nur noch in marginalen Ansätzen vorhanden, vollständig ignoriert wurde er aber nie, sondern höchstens dem moderneren Sound der Achtziger angepasst. Nach dem Ausstieg von Phil Collins engagierten Tony Banks und Mike Rutherford den früheren Stiltskin-Sänger Ray Wilson für ihr letztes Album Calling All Stations, das kommerziell nicht erfolgreich war, aber künstlerisch interessante Ansätze enthielt. Die Band löste sich zwar nie offiziell auf, war jedoch seit der Europatour 1998 bis auf Archiv-Veröffentlichungen und diverse Soloprojekte nicht mehr aktiv.



Diskografie


CDs:

  • From Genesis to Revelation (März 1969)
  • Trespass (Oktober 1970)
  • Nursery Cryme (November 1971)
  • Foxtrot (Oktober 1972)
  • Genesis Live (August 1973)
  • Selling England By the Pound (Oktober 1973)
  • The Lamb Lies Down On Broadway (November 1974)
  • A Trick of the Tail (Februar 1976)
  • Wind & Wuthering (Januar 1977)
  • Spot the Pigeon (EP, Mai 1977)
  • Seconds Out (Oktober 1977)
  • And Then There Were Three (April 1978)
  • Duke (März 1980)
  • Abacab (September 1981)
  • 3 x 3 (EP, Mai 1982)
  • Three Sides Live (Juni 1982)
  • Genesis (Oktober 1983)
  • Invisible Touch (Juni 1986)
  • We Can't Dance (November 1991)
  • The Way We Walk, Volume One - The Shorts (1992)
  • The Way We Walk, Volume Two - The Longs (1993)
  • Calling All Stations (September 1997)
  • Archive I - 1967-1975 (4CD-Box, 1998)
  • Turn It On Again - The Hits (Compilation, 1999)
  • Archive II - 1976-1992 (3CD-Box, 2000)
  • The Platinum Collection (3CD-Box, 2004)


DVDs:

  • The Way We Walk - Live In Concert (2001)
  • The Genesis Songbook (2001)
  • Live At Wembley Stadium (2003)
  • The Video Show (2004)


Singles:

  • The Silent Sun / That's Me (2. Februar 1968)
  • A Winter's Tale / One-Eyed Hound (10. Mai 1968)
  • Where The Sour Turns To Sweet / In Hiding (27. Juni 1969)
  • The Knife (Part.I) / The Knife (Part.II) (September 1971)
  • Happy The Man / Seven Stones (12. Mai 1972)
  • Watcher Of The Skies / Willow Farm (März 1973)
  • I Know What I Like / Twilight Alehouse (Februar 1974)
  • Counting Out Time / Riding The Scree (12. November 1974)
  • The Lamb Lies Down On Broadway / Counting Out Time (1975)
  • The Carpet Crawlers / Evil Jam (21. April 1975)
  • A Trick Of The Tail / Ripples (März 1976)
  • Entangled / Ripples (März 1976)
  • Ripples / It's Yourself (1976)
  • Your Own Special Way / It's Yourself (Februar 1977)
  • Match Of The Day / Pigeons / Inside And Out (Mai 1977)
  • Follow You Follow Me / Ballad Of Big (März 1978)
  • Many Too Many / The Day The Light Went Out / Vancouver (Juli 1978)
  • Go West Jung Man / Scenes From A Night's Dream (1. September 1978)
  • Turn It On Again / Behind The Lines (Part II) (25. März 1980)

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